
Seismologisches Observatorium
Das Seismologische Observatorium betreibt mehrere Stationsnetze um zum Beispiel Erdbeben zu beobachten. Jede seismologische Station ist mit einem Seismometer zur Messung der Bodenbewegung ausgestattet. Diese werden kontinuierlich Registriert und in Echtzeit an die Zentrale an der Ruhr-Universität übertragen. Dort findet eine automatische und manuelle Auswertung statt. Ein Schwerpunkt bildet dabei die Überwachung der Erderschütterungen in den nordrhein-westfälischen Steinkohlenrevieren (Ruhrgebiet und Ibbenbüren).
Das Institut für Geologie, Mineralogie und Geophysik betreibt ein Netz seismologischer Stationen, mit dem Bodenbewegungen, die durch Erdbeben verursacht werden, gemessen werden können. Es werden Fernbeben registriert, die sich weltweit vor allem an Plattenrändern ereignen. Die an den Stationen gemessenen Seismogramme tragen weiterhin zur Auswertung von Beben bei, die sich in Deutschland z. B. im Rheingraben oder in der Niederrheinischen Bucht ereignen. Registriert, detektiert und geortet werden insbesondere Ereignisse im Ruhrgebiet, die in Regionen mit aktivem Bergbau auftreten. Die stärkeren Ereignisse werden im Gebiet des Epizentrums als Erschütterungen gespürt.